Die 5 größten Risiken bei Unternehmensbeteiligungen
Wie erfolgreich ein Unternehmen ist, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Hierzu gehören beispielsweise wirtschaftliche und rechtliche Aspekte, jedoch auch die Entwicklung des Marktes im Allgemeinen oder Änderungen der Steuerpolitik.
Insofern ist jede Unternehmensbeteiligung immer auch mit einem gewissen Restrisiko verbunden, zunächst unabhängig davon, ob sich der Investor als offener oder als stiller Gesellschafter an dem Unternehmen beteiligt.
Dieses Restsrisiko begründet sich letztlich darin, dass die Ertragslange in der Zukunft nie mit vollständiger Sicherheit prognostiziert werden kann, auch wenn Maßnahmen ergriffen werden können, die das Risiko für den Investor deutlich minimieren.
Hier die fünf größten Risiken bei Unternehmensbeteiligungen:
Inhalt
1. Änderungen der Marktsituation.
Kommt es zu Bedarfsschwankungen, die in der Folge dazu führen, dass beispielsweise eine Produktion gedrosselt oder kurzzeitig ausgesetzt werden muss oder die Preise für etwa Mietobjekte, Produkte, Güter, Rohstoffe oder Dienstleistungen nach unten korrigiert werden müssen, erwirtschaftet das Unternehmen geringere Erträge als ursprünglich kalkuliert. Dies führt für den Investor in der Konsequenz dazu, dass auch seine Erträge niedriger oder gar gänzlich ausfallen.
2. Währungsschwankungen.
Insbesondere bei Beteiligungen an Unternehmen, die international operieren, unterliegen Erträge und Gewinne immer auch einem gewissen Währungsrisiko. Meist werden Investitionen in der jeweiligen Währung des Ziellandes, Ein- und Auszahlungen der Investoren in deren Landeswährung getätigt. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass ein niedriger US-Dollar-Kurs zu höheren Investitionen in den USA, jedoch zu niedrigeren Auszahlungen an die Investoren führt, während ein hoher Kurs des US-Dollars auch höhere Auszahlungen bei geringeren Investitionen bedeutet.
3. Änderungen der Wettbewerbssituation.
Treten neue Unternehmen auf den Markt, die die Konkurrenzsituation beeinflussen, können unvorhergesehene Maßnahmen, beispielsweise in Form von erweiterten Marketingmaßnahmen oder Anpassungen der Preispolitik erforderlich werden, um die eigene Position am Markt zu behaupten. Diese Mehrkosten wirken sich jedoch negativ auf den Gewinn und somit auch auf die Rendite des Investors aus.
4. Fehlerhafte Einschätzungen und Prognosen.
Diese können letztlich dazu führen, dass die erwarteten Umsätze und damit auch Gewinne nicht oder zumindest nicht dauerhaft erzielt werden können. Für den Investor kann dies zu geringeren Renditen bis hin zu deutlichen Verlusten führen.
5. Änderungen der Steuerpolitik.
Einige Formen von Unternehmensbeteiligungen weisen nach wie vor deutliche Steuervorteile auf. Allerdings können Änderungen der Steuergesetze dazu führen, dass die erwarteten Renditen zwar erwirtschaftet werden, der Investor diese Erträge jedoch anderweitig, meist zu seinen Ungunsten, versteuern muss.
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Thema: Die größten Risiken bei Unternehmensbeteiligungen
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