Geldanlage in Form von Edelmetallen

Infos zur Geldanlage in Form von Edelmetallen 

Grundsätzlich folgt die Geldanlage in Edelmetallen dem gleichen Prinzip, das auch für andere Geldanlagen gilt. Der Anleger investiert Kapital, um durch seine Anlage einen Gewinn zu erwirtschaften oder zumindest den Wert des investierten Kapitals zu sichern.

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Dabei gelten Edelmetalle als stabilere Größe als herkömmliche Währungen und erfreuen sich daher insbesondere in Krisenzeiten großer Beliebtheit.

 

Der aktuelle Marktwert von Edelmetallen wie Gold und Silber wird zwei Mal pro Tag in London bestimmt und dieser Wert gilt als Vorgabe für den Weltmarkt. Um sein Geld in Edelmetallen anzulegen, gibt es mehrere Möglichkeiten.

Hier dazu eine Übersicht:

•        Münzen und Barren.

Wird das Kapital eingesetzt, um damit Barren oder Münzen zu erwerben, wird von einer physischen Geldanlage gesprochen. Eine sehr beliebte Anlageform bei Kleinanlegern ist dabei die sogenannte Feingoldunze, die 31,1 Gramm Gold entspricht.

•        Papierform.

Eine weitere Möglichkeit, um in Gold zu investieren, besteht darin, Aktien oder Zertifikate zu erwerden. Zertifikate sind aus rechtlicher Sicht gesehen Schulverschreibungen, wobei jedoch keine feste Verzinsung gewährt, sondern vielmehr die Beteiligung an Gewinnen und Verlusten erworben wird. Aktien von Minengesellschaften bieten grundsätzlich höhere Renditechancen als der Erwerb von physischen Edelmetallen, allerdings erhöhen Faktoren wie Stolleneinbrüche, Streiks, Liquiditätsengpässe, fehlerhaftes Management oder Insolvenzen auch die Verlustrisiken.

Von Vorteil sind Aktien an Minengesellschaften jedoch dann, wenn sich eine Währungsreform ankündigt, denn durch die Aktien erwirbt der Anleger Anteile des Sachkapitals der Gesellschaft und somit also Anteile an den Edelmetallen, die sich noch im Boden befinden.

Daneben ist die Geldanlage auch in Form von Derivaten möglich, die noch höhere Renditechancen als Aktien oder Zertifikate versprechen, jedoch auch mit deutlich höheren Risiken verbunden sind.

•        ETC.

Eine Sonderform von Schuldverschreibungen sind ETCs, Exchange Traded Commodities. Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Zertifikaten liegt darin, dass ETCs nicht von der Solvenz des Emittenten abhängen, denn der Emittent der ETCs ist dazu verpflichtet, eine entsprechende Menge Gold als Sicherheitsleistung zu erwerben und an einem neutralen Ort zu hinterlegen.

Kommt es zu einer Insolvenz, erhält der Anleger, je nach Vereinbarung, einen Ausgleich in Form des hinterlegten Goldes oder finanzieller Mittel. Grundsätzlich ähneln ETCs börsengehandelten Indexfonds, wobei der wesentliche Unterschied zwischen ETCs und ETFs darin besteht, dass es sich bei ETFs um Sondervermögen in Fondsstruktur handelt.

Beispiel-Video zu Gold und Edelmetallen als Anlagestrategie:

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