Die Verbesserung der Finanzlage

Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Finanzlage 

Nicht nur die Finanzkrise selbst, sondern auch ihre mittelbaren Auswirkungen führen dazu, dass bei einigen Unternehmen die Umsatz- und Gewinnziele der vergangenen Jahre nicht in gleicher Höhe festgelegt werden können.

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Zu den Hauptgründen hierfür gehört, dass die Konditionen für Finanzierungen schlechter werden, die Kosten von Bankkrediten steigen und zeitgleich die Nachfrage von Konsumenten und Wirtschaft sinkt.

Daher ist wichtig, die Unternehmensstruktur möglichst stabil zu halten und bei Bedarf auch die Bereitschaft zu zeigen, neue Wege zu gehen.

 

Hier eine Übersicht über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Finanzlage:

•        Marktwert und Position am Markt überprüfen.

Nahezu alle Branchen sind von einem Abschwung der Konjunktur betroffen. Allerdings wird dies bei Branchen, die beispielsweise Kapitalgüter oder kostenintensive Konsumgüter herstellen, deutlicher bemerkbar, so dass beispielsweise die Maschinenbaubranche oder die Automobilindustrie sicher stärker betroffen sind als beispielsweise die Lebensmittelindustrie oder die Textilbranche.

Wichtig ist daher, den Marktwert zu überprüfen und die Konzentration auf das Kerngeschäft zu lenken, um das dortige Wachstumspotenzial in vollem Umfang ausschöpfen zu können.

•        Liquidität erhalten.

Es ist enorm wichtig, die Zahlungsfähigkeit zu erhalten, da nur auf diese Weise eine gleichbleibende Produktionsfähigkeit sichergestellt ist. Für Unternehmen mit eher weniger guter Bonität wird es sehr schwer, einen Kredit zu erhalten.

Wichtig ist daher, die Unternehmensausgaben genau zu kontrollieren, wozu auch gehört, Ersatzinvestitionen nach Möglichkeit zu verschieben und Ausgaben für beispielsweise Marktforschung, Weiterbildungen oder auch Dienstreisen auf ein Minimum zu reduzieren.

•        Lieferantenkredite.

Wird ein Kredit benötigt, kann ein Lieferantenkredit eine sinnvolle Alternative zu einem Bankkredit sein. Die möglichen Vereinbarungen können hierbei beispielsweise längere Zahlungsziele oder anders gestaltete Einkaufspreise betreffen.

•        Umsatz steigern.

Um den Cash-Flow zu verbessern, reichen meist schon verhältnismäßig einfache Maßnahmen aus. Hierzu gehört beispielsweise, dass die Lagerbestände überprüft und die Produktionskapazitäten entsprechend angepasst werden. Auf diese Weise reduziert sich das kapitalbindende Inventar und gleichzeitig sinkt das Risiko, dass sinkende Marktpreise zu weiteren Wertverlusten führen.

•        Kunden.

Sicher ist jedes Unternehmen bestrebt, einen möglichst breiten Kundenstamm sein eigen zu nennen. Aber gerade in schwierigen Zeiten beeinflussen Zahlungsausfälle und Kunden mit schlechter Zahlungsmoral die Finanzlage eines Unternehmens deutlich negativer.

Insofern ist es sinnvoller, sich von solchen Kunden zu trennen. Zu bedenken gilt dabei allerdings, dass Kunden, deren Arbeitsplätze als Folge der Finanzkrise bedroht sind, Zahlungsausfälle verursachen können, während Kunden, die Arbeitslosengeld I oder II beziehen, über gesicherte und regelmäßige staatliche Leistungen verfügen.

•        Vertrieb.

Dem Vertrieb kommt eine sehr wichtige Rolle zu. Auch wenn eine Neustrukturierung mit Kosten verbunden ist, ist der Vertrieb der Unternehmensbereich, durch den ein Wachstum erreicht werden kann.

•        Personal.

Es wäre sicherlich der falsche Weg, Kosten dadurch einzusparen, indem Stellen insbesondere von qualifizierten Fachkräften abgebaut werden, denn sobald sich die Konjunktur wieder erholt, werden eben diese Fachkräfte wieder benötigt. Sinnvoller ist, die jetzige Situation dazu zu nutzen, um Fachpersonal für die Zukunft anzuwerben.

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