Gold als Investitionsobjekt

Die wichtigsten Gründe für Gold als Investitionsobjekt 

Gold gilt seit jeher als stabile Währung und interessantes Investitionsobjekt. Experten empfehlen, dass fünf bis zehn Prozent des Anlagevermögens in Gold angelegt werden sollten.

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Dies mag sicherlich daran liegen, dass der Goldpreis in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen ist und sich daran vermutlich auch in den kommenden Jahren nicht viel ändern wird, aber es gibt auch einige andere Gründe, die für Gold als Investitionsobjekt sprechen. 

 

Hier die wichtigsten dieser Gründe kompakt erläutert:

·         Kein Werteverfall.

Wie jede andere Anlageform unterliegt natürlich auch der Goldpreis Schwankungen und es mag sicherlich gegen Gold sprechen, dass weder Goldbarren noch Goldmünzen regelmäßige Zinsen abwerfen. Im Langzeitvergleich wird jedoch deutlich, dass die Inflation Gold nichts anhaben kann.

So konnte vor 100 Jahren mit Gold genauso bezahlt werden wie dies auch heute noch möglich ist. Die Stärke des Goldes wird aber auch durch einen Vergleich mit den Leitwährungen der Welt deutlich.

Während der US-Dollar beispielsweise seit 1913, dem Jahr der Gründung der US-Notenbank, mehr als 95 Prozent seiner Kaufkraft einbüßte, multiplizierte sich Gold in der gleichen Zeit mit dem Faktor 50. 

·         Sichere Anlage.

Wer einen Blick in die Geschichtsbücher wirft, wird schnell feststellen, dass Gold immer dann hoch im Kurs stand, wenn die Zeiten turbulent waren. Diese Rückbesinnung auf sichere Sachwerte, zu denen neben Gold auch beispielsweise Immobilien gehören, ist derzeit aktueller denn je.

Schließlich schwanken nicht nur der US-Dollar und der Euro und es sind nicht nur einige, wenige Länder, die mit Finanzproblemen zu kämpfen haben, sondern die Verschuldung explodiert weltweit und nachdem die führenden Industrienationen Unmengen von Geld in den Marktkreislauf investiert haben, dürften steigende Preise nur eine Frage der Zeit sein.

Als solider und sicherer Anker hat sich Gold schon seit vielen, vielen Jahren bewährt und daran wird sich auch in modernen Zeiten nichts ändern. 

·         Große Vorbilder.

Die Entwicklung des Goldpreises wird von der Nachfrage bestimmt. Dabei ist es jedoch nicht, wie oft angenommen, die insgesamt konstante Nachfrage der Zahn- und Schmuckindustrie. Es ist vielmehr die Nachfrage durch entscheidende Marktteilnehmer, zu denen allen voran die Zentralbanken gehören. Im Jahre 1980 lag der Goldanteil an den Währungsreserven der Zentralbanken bei über 50 Prozent, mittlerweile ist er auf zehn Prozent gesunken.

Wie lange dies so bleiben wird, ist aber nur schwer vorauszusagen, denn im letzten Jahr erhöhten sich die gemeldeten Goldreserven der Wirtschaftsorganisationen und Zentralbanken zum ersten Mal wieder seit 20 Jahren.

Scheinbar haben sich die Zentralbanken dazu entschlossen, ihre Goldbestände aufzustocken. Vor allem Schwellenländer wie Indien oder China investieren vermutlich als Lehre aus der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder in physisches Gold, um sich auf diese Weise ihre Unabhängigkeit von den stagnierenden Volkswirtschaften der Industrienationen zu sichern.

Diese Strategie scheint auch durchaus sinnvoll und als Privatanleger spricht nichts dagegen, genauso vorzugehen wie die großen Vorbilder. 

·         Barren, Münzen, Fonds und Aktien.

Für Gold als Investitionsobjekt stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.

·         Langfristig ist die Anlage in physisches Gold die sicherste Variante.

Neben Goldbarren kommen hierbei alternativ auch Münzen wie der Krugerrand aus Südafrika oder der Maple Leaf aus Kanada in Frage.

Generell gilt, dass solche Münzen gewählt werden sollten, bei denen es keine große Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis gibt. Münzen, die hohe Prägekosten aufweisen, sind als Anlageobjekt nicht geeignet, denn mit diesen Münzen erzielen nur diejenigen einen Gewinn, die sie prägen. Sonderausgaben zu beispielsweise großen Sportereignissen konnten bislang keine nennenswerten Gewinnsteigerungen erzielen.

Der Nachteil an den sicheren Goldbarren und -münzen liegt darin, dass sie aufbewahrt werden müssen, entweder im eigenen Tresor oder im gebührenpflichtigen Bankschließfach.

·         Als Alternative zu Barren und Münzen bietet sich die indirekte Anlage an, etwa in Form von Zertifikaten.

Hier besteht allerdings ein Emittentenrisiko und wenn der Anbieter der Zertifikate insolvent wird, droht im schlimmsten Fall der Totalverlust des Anlagekapitals.

Ratsamer ist es daher, in börsengehandelte Goldfonds, die sogenannten Exchange Traded Funds, zu investieren, die mit dem Anlagekapital tatsächlich Goldanteile erwerben.

Da das Anlagevermögen außerdem streng von den Vermögenswerten des Anbieters getrennt ist, besteht bei ETFs kein Emittentenrisiko.

·    Als dritte Möglichkeit können Aktien von Goldminenunternehmen erworben werden.

Durch die Aktien können Kursgewinne erwirtschaftet werden, hinzu kommt die jährliche Ausschüttung der Dividenden. Dabei sind die Gewinne umso höher, je weiter der Goldpreis steigt. Allerdings drohen auch hohe Risiken. Fällt der Goldpreis, fallen mit ihm auch die Gewinne.

Zudem sind Goldminenunternehmen in aller Regel recht klein und damit anfällig für Schwankungen. Die Investition in Goldaktien ist daher in erster Linie für Investoren geeignet, die sich auf dem Börsenparkett auskennen. Für alle anderen ist die direkte Anlage die bessere Alternative.

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