Politische Beteiligung
Die politische Beteiligung umfasst in der Regel alle freiwilligen Verhaltensweisen von Bürgern, die dazu führen sollen, politische Entscheidungen zu beeinflussen. Diese Einflussnahme ist dabei auf alle politischen Ebenen bezogen, also sowohl auf die kommunalpolitische Ebene oder Bundesebene bis hin zur EU-politischen Ebene. Zu unterscheiden gilt bei politischen Beteiligungen jedoch, ob es sich dabei um zweckrationale Beteiligungen handelt oder um Partizipationen, die aus kollektiven Handlungen wie etwa Demonstrationen hervorgehen und dadurch die Meinungsbildung und die verfolgten Ziele beeinflussen. Politische Urteilsfähigkeit und die Bereitschaft, Mitverantwortung zu übernehmen, vorausgesetzt, ergeben sich mehrere Formen von politischer Beteiligung.
Die einfachste, für jeden volljährigen Staatsbürger zugängliche und wichtigste Form von politischer Beteiligung sind Wahlen. Durch die Beteiligung an Wahlen, die der Grundpfeiler der Demokratie sind, kann eine direkte Beteiligung an der Politik stattfinden und die Regierung insofern beeinflusst werden, als dass sie durch Wahlen gewählt oder abgewählt wird. Die wirksamste Form politischer Beteiligung ist die Gründung oder der Beitritt in eine Partei, wobei auch der Beitritt oder die Gründung einer Interessengemeinschaft oder eines Verbandes ein wirksames Instrument politischer Beteiligung darstellt. Interessenverbände teilen sich dabei in Vereinigungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt, in Verbände mit sozialen Zielen, Freizeit und Erholung oder Kultur und Wissenschaft sowie Gemeinschaften mit ideellen und gesellschaftspolitischen Zielen.
Diese Vereinigungen fassen die Interessen der Mitglieder zusammen und haben die Möglichkeit, ihre Ziele durch Methoden wie einen Streik oder die gezielte Unterstützung einer Partei zu unterstreichen. Eine Voraussetzung für politische Beteiligung stellen Massenmedien dar. Nur wenn ausreichend Informationen vorhanden sind, kann die Bildung einer politischen Meinung erfolgen und eine daraus resultierende Beteiligung entstehen. Im weitergehenden Sinne wird auch ein Investment zu politischer Beteiligung, beispielsweise dann, wenn Anteile von ausländischen Unternehmen oder Unternehmen der Waffenindustrie erworben werden und dies mit einer indirekten Beeinflussung der Außenpolitik oder der Verteidigungspolitik einhergeht.
Mehr Geldanlagen, Investments, Rendite und Ratgeber:
- Fragen und Antworten zur Umkehrhypothek
- Versicherungsschutz bei fehlerhafter Kapitalanlage-Beratung
- 3 Urteile zur IHK-Pflichtmitgliedschaft
- Anlagemodelle – speziell für Senioren
- Was ist die sogenannte Mankohaftung?
- Geldanlagen bei alternativen und kirchlichen Banken
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Ist die Marktwirtschaft überreguliert? Teil II - 15. Oktober 2024
- Ist die Marktwirtschaft überreguliert? Teil I - 17. September 2024
- Investmentmöglichkeiten im Bereich des Finanzierungskapitals - 16. August 2024