5 Anlagefehler bei Aktien, die Rendite kosten

5 Anlagefehler bei Aktien, die Rendite kosten

Natürlich muss jeder Anleger die Anlagestrategie wählen, die am besten zu seinen Zielen passt. Wer sein Geld aber in Aktien oder Aktienfonds investiert und dabei auf eine möglichst breite Streuung über Branchen und Länder achtet, macht Experten zufolge schon viel richtig. Optimal ist dann noch, wenn das Kapital gute zehn oder sogar 15 Jahre lang angelegt bleibt. Denn auf diese Weise werden zwischenzeitliche Kursverluste ausgeglichen.

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5 Anlagefehler bei Aktien, die Rendite kosten

Emotionale Entscheidungen, übereilte Entschlüsse oder vorschnelle Aktionen aus einer Panik heraus sind auf dem Börsenparkett grundsätzlich eine denkbar schlechte Idee.

Aber das sind nicht die einzigen Fehler, die so manchem Investor unterlaufen. Wir nennen fünf weitere große Anlagefehler bei Aktien, die Rendite kosten.

Und natürlich geben wir auch Tipps, wie sie sich vermeiden lassen!:

Anlagefehler Nr. 1: In aktuelle Trends investieren

Viele Anleger sind der Meinung, dass Wertpapiere, die in der jüngsten Vergangenheit gut abgeschnitten haben, auch in der nahen Zukunft eine gute Performance hinlegen werden. Doch wer gezielt auf solche Wertpapiere setzt, läuft Gefahr, sich zu sehr an aktuellen Trends zu orientieren.

Das liegt ganz einfach daran, dass sich Märkte zyklisch verhalten. Dadurch können diejenigen, die heute als Gewinner ganz oben stehen, schon morgen oder übermorgen als Verlierer ziemlich weit nach unten abrutschen. Für den Anleger kann das mit herben Verlusten einhergehen.

Unser Tipp:

Orientieren Sie sich bei der Auswahl Ihrer Wertpapiere nicht an kurzfristigen Entwicklungen, sondern an langfristigen Daten.

Weiten Sie Ihr Portfolio außerdem über mehrere Branchen aus. Auf diese Weise senken Sie das Risiko, dass Sie Verluste machen, weil einzelne Sektoren im Abschwung sind.

Anlagefehler Nr. 2: Auf einzelne Zeitpunkte setzen

So mancher Anleger glaubt, dass er vorhersehen kann, wann es auf dem Aktienmarkt zu einem Hoch oder Tief kommt. Auf dieser Basis kauft und verkauft er dann vermeintlich besonders clever.

Die Praxis zeigt aber, dass selbst Profis bei solchen Spekulationen oft danebenliegen. Im Ergebnis sind zwar Gewinne möglich.

Weil aber bei dieser Taktik sehr viele Trades stattfinden, fallen auch die Transaktionskosten entsprechend hoch aus. Dazu kommt, dass langfristige Renditen oft liegengelassen werden.

Unser Tipp:

Mit einer klaren und disziplinierten Anlagestrategie fahren Sie langfristig besser, zum Beispiel in Form eines Sparplans.

Denn durch das konstante Investment vermeiden Sie spontane, von Emotionen oder Impulsen getriebene Entscheidungen. Außerdem ersparen Sie sich den Aufwand, ständig alle Kursbewegungen im Auge haben zu müssen.

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Anlagefehler Nr. 3: Aus Angst vor Verlusten Aktien vorschnell verkaufen

Wenn einzelne Kurse fallen oder der Aktienmarkt insgesamt einen Abwärtstrend zeigt, geraten manche Anleger in Panik und lassen sich zu übereilten Verkäufen hinreißen.

Die Idee ist, dass sie durch den schnellen Verkauf noch größere Verluste verhindern können. Tatsächlich treten die Verluste aber überhaupt erst durch die Verkäufe ein.

Denn die Anleger nehmen sich selbst die Chance, dass sich die Kurse wieder erholen und stabilisieren.

Unser Tipp:

Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass Kursschwankungen an der Börse ganz normal sind. Die Erfahrung zeigt, dass sich der Markt nach einer unruhigen Phase auch wieder beruhigt.

Setzen Sie sich langfristige Anlageziele und halten Sie gerade an Wertpapieren, deren Kurse aktuell fallen, fest. Auf diese Weise vermeiden Sie Schnellschüsse, die Sie am Ende unnötig Geld kosten.

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Anlagefehler Nr. 4: Neue Entwicklungen ignorieren

Grundsätzlich sollte ein Investment in Aktien einen langfristigen Anlagehorizont haben. Das heißt aber nicht, dass Anleger krampfhaft bei einer einmal gewählten Strategie bleiben sollten.

Halten Anleger an einer Ausgangssituation wie zum Beispiel einem ursprünglichen Aktienkurs oder einer bestimmten Zielrendite fest und treffen alle ihre Entscheidungen auf dieser Grundlage, obwohl die aktuelle Situation, zwischenzeitliche Entwicklungen oder neue Informationen eine andere Strategie nahelegen, sprechen Fachleute vom sogenannten Anchoring.

Anchoring leitet sich vom englischen Wort „anchor“ für „Anker“ ab. Das Klammern an veraltete Informationen kann zur Folge haben, dass Wertpapiere mit negativer Entwicklung zu lange im Portfolio bleiben oder gute Renditechancen verpasst werden.

Unser Tipp:

Schauen Sie sich die aktuellen Trends und die neuesten Marktdaten an, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

Natürlich ist es weder notwendig noch sinnvoll, ihre ganze Anlagestrategie ständig über Bord zu werfen. Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, sollten Sie aber offen und flexibel genug sein, um Ihr Portfolio anzupassen.

Anlagefehler Nr. 5: Die Inflation nicht berücksichtigen

Um herauszufinden, wie viel Rendite ein Investment tatsächlich bringt, reicht es nicht aus, nur die Kosten von den Erträgen abzuziehen. Stattdessen muss auch die Rendite berücksichtigt werden.

Denn der Verlust der Kaufkraft führt oft dazu, dass die reale Rendite deutlich geringer ausfällt, als es den Zahlen auf dem Papier nach den Anschein hat.

Unser Tipp:

Sorgen Sie dafür, dass Sie mit Ihren Investitionen die Inflation zumindest ausgleichen können.

Gelingt das allein durch Aktien nicht, kann eine Überlegung wert sein, einen Teil des Geldes anderweitig anzulegen, so zum Beispiel als Tages- oder Festgeld oder in Sachwerte wie Gold oder eine Immobilie.

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Armin Stolz, - Finanzberater, Siegmund Taubel, - Investmentbanker, Marina Mekovic, - Aktienanalystin, Isabella Dorant (E-Book Autorin), sowie Christian & Ferya Gülcan , Unternehmer/in, Gründer, VC-, Immobilien- und Kryptoinvestoren, sowie Redakteure und Betreiber dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, geben Tipps und Ratgeber zu Geldanlagen, Investments und allgemeinen Finanzthemen. Die Inhalte des Informationsangebots, stellen keine Finanzberatung oder Anlageberatung dar - somit ersetzen die Inhalte auch keine persönliche Beratung mit einen Finanzberater oder Steuerberater.

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